Schnecken bekämpfen: So wird man Schnecken im Garten los

Jeder hat sie schonmal bemerkt: Schnecken, die nach Regenfällen am Wegrand entlang kriechen. Aber die kleinen Tiere können auch unliebsame Gäste in Gärten sein, die Pflanzen auffressen und so Beete ruinieren. Eine solche Schneckenplage sollte man schnellstmöglich loswerden.
Aber welche Schneckenarten sind überhaupt Schädlich für den Garten? Wann ist mit diesen Schnecken zu rechnen? Welche Pflanzen sind gefährdet? Kann man Schnecken auch vorbeugen, statt sie erst zu bekämpfen, wenn sie sich schon ausgebreitet haben? Welche Methoden gibt es, um Schnecken zu bekämpfen? Welche dieser Methoden sind umweltfreundlich, welche sogar tierfreundlich?
Dieser Artikel soll Antworten auf diese Fragen liefern um dir so die Aufgabe, deinen Garten zu retten, zu erleichtern.
Das Wichtigste in Kürze
- Nicht alle Schneckenarten gelten als Schädlinge. Einige sind sogar nützlich für den Garten! Die größten Schäden werden von der Spanischen Wegschnecke verursacht.
- Im Gegensatz zu anderen in Deutschland heimischen Nacktschneckenarten sind die einzigen natürlichen Fressfeinde der Spanischen Wegschnecke andere Schneckenarten.
- Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Schnecken zu bekämpfen. Man muss die Tiere nicht unbedingt töten, um sie dauerhaft loszuwerden, und auch chemische Mittel sind nicht notwendig. Auch umweltfreundliche und tierfreundliche Methoden gibt es.
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Was sind Schädlinge?
Als „Schädlinge“ bezeichnet man kollektiv Lebewesen – pflanzlich und tierisch – die dem Menschen Schaden. Solche Schäden können am Menschen selbst oder seinen Nutztieren angerichtet werden (Parasiten und Räuber), die Schäden können aber auch an agrarwirtschaftlichen Erträgen, Lebensmitteln, Textilien, Kulturpflanzen, Forsten oder Bauwerken erfolgen.
Daher teilt man sie auch in Kategorien ein – beispielsweise Agrarschädlinge, Pflanzenschädlinge, Holzschädlinge, Forstschädlinge oder Vorratsschädlinge.
Auch Tiere, die gefährliche Krankheiten übertragen werden oft als Schädlinge bezeichnet. Der Begriff wurde das erste mal 1880 für die Reblaus verwendet, die seitdem als Schädling im Weinanbau (Agrarschädling) gilt.
Mit dem Beginn des digitalen Zeitalters wurde der Begriff in Verbindung mit Schadprogrammen für Computer gebraucht, die auch Computerschädlinge genannt werden.
Hintergründe: Was du über Schnecken im Garten wissen solltest
Im Schlimmsten Fall überleben die richtigen Schädlinge die Bemühungen und machen sich dann trotzdem über den Garten her. Deshalb ist es vor allem wichtig zu wissen, welche Schnecken überhaupt schädlich sind, welche dagegen nützlich, und welche Pflanzen von den Schädlingen bevorzugt werden.
Welche Schnecken gelten als Schädlinge im Garten?
Als Schädlinge gelten in erster Linie viele Nacktschnecken Arten – darunter die Spanische Wegschnecke und die Ackerschnecke. Dabei sieht die Spanische Wegschnecke unseren einheimischen Roten Wegschnecken zum Verwechseln ähnlich. Sie ist jedoch um einiges schneller und hat kaum natürliche Fressfeinde.
Der Tigerschnegel (Limax maximus), oder auch großer Schnegel, ist hingegen eine Nacktschnecken Art die alles andere als schädlich für den Garten ist. diese Schnecken verspeisen mit Vorliebe andere Nacktschneckenarten inklusive deren Eier.
Auch auf dem Speiseplan der Weinbergschnecke (Helix pomatia) stehen Nacktschneckeneier. Außerdem knabbern die Tiere mit Vorliebe gerne an angewelkten oder angemoderten Pflanzenteile, wodurch sie den Garten sozusagen aufräumen.
Die Hainbänderschnecke (Cepaea nemoralis oder Cepaea hortensis) ist eine weitere Gehäuseschnecke, die für den Garten keineswegs schädlich ist. Sie verstecken sich zwar oft unter Blättern, ernähren sich aber von Algen und Moosen. Vor allem in Garten mit kleinen Teichen sind sie also nützlich.
Art | Länge | Aussehen |
---|---|---|
Große Wegschnecke (Arion ater) | 10-15 cm | braun, schwarz oder rötlich |
Große Gartenwegschnecke (Arion hortensis) | 2,5-3 cm | schwarz bis gelblich |
Genetzte Ackerschnecke (Deroceras reticulatum) | 3,5-5 cm | grau oder braun, netzatzig gefleckt |
Rote Wegschnecke (Arion rufus) | 7-14 cm | rot bis rötlich orange |
Spanische Wegschnecke (Arion vulgaris) | 7-14 cm | rot bis rötlich orange |
Wieso entstehen Schneckenplagen im Garten?
Mit den ersten Schnecken ist im Frühjahr zu rechnen, wenn kein Frost mehr zu befürchten ist und die Temperaturen regelmäßig über 10 Grad steigen. Schnecken brauchen viel Feuchtigkeit um sich bewegen zu können. Außerdem sind viele Arten nachtaktiv und treten meist in Massen auf.
In niederschlagsreichen Jahren oder insgesamt feuchten Gegenden können Nacktschnecken schnell zur Plage werden. Das gleiche gilt für Gärten, die sehr feucht sind – z.B. wegen Kulturpflanzen, die sehr viel Wasser benötigen, oder einem Teich in der Nähe der Beete.
Vor allem, weil sie nachtaktiv sind, bemerkt man die Plage häufig erst wenn es schon zu spät ist. Erhöhte Beete können hilfreich sein, um die Schnecken noch bekämpfen zu können bevor sie ihre nächste Mahlzeit erreicht haben.
Welche Pflanzen sind gefährdet?
Besonders gerne mögen Schnecken zum Beispiel:
- Sonnenblumen
- Rittersporn
- Chrysanthemen
- Astern
- Lilien
- Basilikum
- Chinakohl
- diverse grüne Salate
- Kartoffeln
- Kohlrabi
- Gurken
Aber auch noch viele weitere Pflanzen- und Gemüsesorten. Wie groß die Schäden an diesen Pflanzen ausfällt hängt dabei von mehreren Faktoren ab.
Zum einen davon, welche Schneckenart sich an den Pflanzen zu schaffen macht. Aber auch der Feuchtigkeitsgehalt des Bodens kann ausschlaggebend sein. Auf trockenen Böden ist es für Schnecken deutlich schwieriger, sich fortzubewegen.
Präventiv bietet es sich an, in Beeten mit gefährdeten Pflanzen auch solche anzupflanzen, die Schnecken nicht mögen oder sie sogar wegen intensiver Gerüche meiden.
Welche Pflanzen schmecken Schnecken nicht?
Es gibt einige Pflanzen, die von Nacktschnecken gemieden werden – vor allem Kräuter und Pflanzen mit intensivem Duft wie Rosmarin, Thymian, Lavendel und Kapuzinerkresse. Aber auch Gräser und Farne sowie die dickblättrigen Pflanzen Hauswurz und Wolfsmilch schmecken Nacktschnecken nicht.
Geranien und Nelkenwurz, die einen Film aus feinen Härchen auf ihren Blättern haben, werden ebenfalls gemieden. Das gleiche gilt für Fingerhut, Eisenhut, Pfingstrosen und Maiglöckchen – welche giftig für die Tiere sind.
Pflanze | Wirkung |
---|---|
Lavendel | Duft wehrt Schnecken ab |
Kapuzinerkresse | Duft wehrt Schnecken ab |
Rosmarin | Duft wehrt Schnecken ab |
Thymian | Duft wehrt Schnecken ab |
Eisenhut | Giftig für Schnecken |
Fingerhut | Giftig für Schnecken |
Pfingstrosen | Giftig für Schnecken |
Maiglöckchen | Giftig für Schnecken |
Nelkenwurz | Wegen Härchen auf Blättern schwer zu fressen |
Geranien | Wegen Härchen auf Blättern schwer zu fressen |
Wolfsmilch | Wegen dicker Blätter schwer zu fressen |
Hauswurz | Wegen dicker Blätter schwer zu fressen |
Auch verschiedene Gemüsesorten werden von Schnecken gemieden. Möchtest du in deinem Garten Gemüse anbauen kannst du dich bedenkenlos an Radieschen, Spinat, Tomaten (Jungpflanzen sind gefährdet), Petersilie, Zwiebeln, Rote Bete, Endivien, Schnittlauch, Sellerie (Jungpflanzen sind gefährdet) und Rettich versuchen.
Wie man Schnecken bekämpft: 5 erfolgreiche Methoden gegen Schnecken
Um die schleimigen Biester loszuwerden gibt es viele Möglichkeiten. Einige lassen sich schnell umsetzen, für andere ist etwas Arbeit und Geduld erforderlich.
Erwähnenswert ist außerdem, dass man die Tiere nicht unbedingt töten muss, um sie loszuwerden. Natürlich gibt es verschiedene Methoden, die den Tod der Schnecken zur Folge haben und die Plage somit schnell und sicher bekämpfen.
Aber man kann Schnecken auch tierfreundlich bekämpfen, ohne ihnen zu Schaden. Auch umweltfreundlich kann man Schnecken bekämpfen.
Es gibt viele Produkte auf dem Markt, die man verwenden kann um das Problem zu lösen. Beispielsweise kann man Schneckenkorn verwenden, aber auch die Schnecken mit Strom zu bekämpfen ist möglich. Man kann sie mit einem Lockmittel zunächst zusammentreiben oder für Schnecken giftige Mittel auf ihre Lieblingsspeisen sprühen.
Außerdem gibt es viele Hausmittel, mit denen man Schnecken erfolgreich bekämpfen kann – wie die Bierfalle oder auch das Verwenden von Kaffeesatz. Die Methoden:
- Natürliche Fressfeinde im Garten ansiedeln
- Einige Umweltfreunde Mittel
- Schnecken mit der Bierfalle bekämpfen
- Schnecken mit Strom bekämpfen
- Schneckeneier vernichten
gehören zu den bekanntesten und sichersten Methoden um Schnecken loszuwerden. Nachfolgend werden wir dir erklären, wie sie funktionieren.
Natürliche Fressfeinde im Garten ansiedeln
Zu den natürlichen Feinden der Meisten Schneckenarten gehören Igel, Spitzmäuse, Blindschleichen und Kröten sowie viele Vogelarten – wie beispielsweise Amseln und Elstern.
Möchte man Fressfeinde für die Abwehr von Schnecken einsetzen, muss der heimische Garten ein geeigneter Lebensraum für die Tiere werden.
Hecken und Sträucher bieten einen Nistplatz für Vögel, Laub und Gartenabfälle dienen als Versteck für Mäuse und Igel. Ein kleiner Teich und feuchte Erde machen den Garten attraktiver für Kröten.
Bei der Gestaltung kann der Kreativität freien Lauf gelassen werden um eine möglichst naturnahe Umgebung zu schaffen.
Nur, wenn das Schneckenproblem von der Spanischen Wegschnecke ausgelöst wird, könnte sich diese Methode als schwierig erweisen. Diese produzieren nicht nur sehr viel, sondern auch sehr bitteren Schleim – und haben deshalb kaum natürliche Feinde.
Hat man eine Schneckenplage mit Spanischen Wegschnecken, so sollte man Tigerschnegel oder Weinbergschnecken ansiedeln. Weinbergschnecken fressen die Eier der Nacktschnecken, der Tigerschnegel sogar die Schnecken selbst.
Vor allem der Tigerschnegel ist ausgesprochen leicht anzusiedeln, da man sich einfach ein paar Exemplare kaufen kann.
Umweltfreundliche Mittel gegen Schnecken
Ist man auf der Suche nach einem effektiven Mittel gegen Schnecken – das die Umwelt nicht schädigt – wird man ebenfalls fündig. Das bekannteste Mittel unter den Methoden ist dabei wohl der Kaffeesatz.
Eine Studie aus den USA ergab, dass Schnecken angeblich von einem Koffeinanteil von 0,1% bereits abgeschreckt werden. Ein Koffeinanteil von 2% soll für die Tiere sogar tödlich sein. Bereits der Geruch soll die Tiere angeblich abschrecken können.
Für die Methode mit Kaffeesatz gibt es 2 Anwendungsmöglichkeiten. Zum einen kann man eine Koffeinlösung aus dem Kaffeesatz herstellen, mit der gefährdete Pflanzen besprüht werden. Allerdings darf die Konzentration hier nicht zu hoch sein, da sie ansonsten den Pflanzen schaden kann.
Man kann den getrockneten Kaffeesatz aber auch direkt verwenden, indem man ihn als Barriere um die Pflanzen streut.
Weitere umweltfreundliche Methoden wäre das herstellen eines Extrakts aus Farnkraut oder Lebermoos zum besprühen gefährdeter Pflanzen. Diese Extrakte sollten regelmäßig, am besten alle paar Tage, verwendet werden um die Abwehrkraft konstant zu halten. Lebermoosextrakt beugt dabei zusätzlich Pilz- und Bakterienbefall vor.
Die Bierfalle gegen Schnecken
Möchte man mit einer Bierfalle Schnecken bekämpfen, sollte man einen stabilen Behälter damit befüllen und diesen anschließend in das gefährdete Beet ebenerdig eingraben.
Die Schnecken werden von dem Biergeruch angezogen – leider ebenso wie Spinnen und einige Käfer -, fallen in den Behälter und sterben. Abgesehen vom Aufstellen und Auswechseln der Falle muss man nichts weiter tun.
Wichtig ist, vor allem bei schlimmem Schneckenbefall, dass man die Falle in regelmäßigen Abständen auswechselt. Tödlich ist an der Bierfalle nur der enthaltene Alkohol – und dieser verdunstet mit der Zeit.
Außerdem sollte man die Bierfalle nur dann verwenden, wenn man bereits ein ausgeprägtes Schneckenproblem hat.
Weder präventiv, noch bei einigen wenigen Schnecken, bietet sich die Bierfalle als Methode an, da der Duft auch von weither noch Schnecken anlockt und damit erst eine richtige Schneckenplage verursachen kann.
Elektrischer Schneckenzaun
Der Schleim, den Schnecken absondern, leitet erstaunlicherweise Elektrizität sehr gut. Ein elektrischer Schneckenzaun macht sich dies zu nutze.
Durch die Platte bzw. das Band, welche als Zaun verwendet oder um einen Zaun herum angebracht wird, werden schwache Stromimpulse geleitet. In der Regel sind diese Impulse grade stark genug, um die Schnecken zu irritieren und zum umdrehen zu bewegen – nicht aber, um sie zu töten.
Die Impulse werden über eine Versorgungsbatterie gesteuert, die gleichzeitig in regelmäßigen Abständen die einwandfreie Funktionalität überprüft. Die Lebensdauer beträgt etwa 3-5 Monate (3 Wochen bei Solarbetriebener Batterie).
Schneckeneier vernichten
Im Herbst, wenn die Temperaturen sinken, beginnen Schnecken ihre Eier zu legen und sich für das Überwintern bereit zu machen. Ideal wäre, sich bereits dann auf die Suche nach Schneckeneiern im Garten zu machen.
Die Eier sind gelblich bis weiß, etwa 2 mm groß und werden in dichten Gelegen in geschützten Umgebungen abgelegt. Man findet sie häufig unter Blumentöpfen, Statuen und Steinen, Platten oder Planen (z.B. Unkrautfließ), aber auch unter Büschen und dichten Stauden sowie toten Hölzern.
Im Herbst reicht es meist, die Eier einfach freizulegen. Andere Gartenbewohner können sie dann einfach finden und auffressen. Eier, die nicht gefressen wurden, sterben im Winter ab – da sie ohne Schutz vor der Kälte nicht überleben können.
So steigert man auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich die natürlichen Fressfeinde der Schnecken anzusiedeln. Sind sie einmal auf den Geschmack gekommen, werden sie den Garten als gute Nahrungsquelle einstufen.
Wenn Beete gemulcht wurden ist es außerdem ratsam, den alten Mulch einmal umzuwälzen oder direkt ganz zu ersetzen – denn auch hier legen Schnecken mit Vorliebe gerne ihre Eier ab.
Trivia: Was du sonst noch über das Bekämpfen von Schnecken wissen solltest
Neben diesen Methoden, wie man Schnecken bekämpfen kann, gibt es noch viele weitere.
Nachfolgend möchten wir noch einmal Näher auf die Frage eingehen, welche Methoden sich zum bekämpfen von Schnecken eignen, wenn man den Tieren auf keinen Fall schaden möchte – und was es überhaupt mit der Schneckenplage im Aquarium auf sich hat.
Wie kann man Schnecken bekämpfen, ohne ihnen zu schaden?
Möchte man Schnecken von vorn herein von den Beeten fern halten, bietet es sich an Pflanzen anzupflanzen, dessen Geruch die Tiere meiden. Dazu gehört beispielsweise der Lavendel.
Auch physische Barrieren – ein sogenannter „Schneckenzaun“ – bietet sich an. Diese kann man entweder kaufen, oder zu Hausmitteln greifen.
Eine Barriere aus Kalk oder anderen rauen Materialien kann dafür verwendet werden, muss aber nach jedem Regen erneuert werden. Das Beet von vorn herein deutlich erhöht anzulegen und einen Rahmen zu wählen, den die Tiere nicht oder nur schwer überwinden können, ist ebenfalls möglich.
Da Schnecken vorwiegend nachtaktiv sind und Feuchtigkeit benötigen, sollte man möglichst nur morgens die Pflanzen gießen. Dadurch kann das Wasser über den Tag verteilt gut verdunsten.
Eine weitere Möglichkeit, Schnecken zu bekämpfen ohne ihnen zu schaden, ist sie einzusammeln und umzusiedeln. Dazu kann man verschiedene Lockmittel benutzen – z.B. einen Salatkopf oder Lockdüfte – um sie dann alle auf einmal einzusammeln.
Wichtig ist, die Tiere anschließend an einem Standort auszusetzen der ausreichend weit weg ist und ihnen einen besseren Lebensraum bietet. Hat man Kompost angelegt, kann man die Tiere dort absetzen, damit sie bei der Kompost Produktion helfen.
Was kann man gegen eine Schneckenplage im Aquarium tun?
Schnecken können auch im Aquarium sehr nützlich sein. Es gibt beispielsweise Arten, die Algen fressen oder auch solche, die dabei helfen den Boden aufzulockern. Aber sie können auch sehr schnell zur Plage werden und das Ökosystem des Aquariums schädigen.
Um die Schnecken zu bekämpfen, kann man hier zunächst versuchen die Population zu regulieren. Dazu reduziert man die Futtergabe und sammelt außerdem einzelne Tiere ein.
Diese kann man entweder in ein neues Becken setzen oder an andere Aquarienbesitzer abgeben, die gerne Schnecken in ihr Aquarium setzen würden.
Möchte man sich das Einsammeln erleichtern, kann man Köder verwenden, um die Tiere an einem Punkt zu versammeln. Ist das Problem zu groß um nur mit einsammeln etwas dagegen zu unternehmen, kann man stattdessen auch natürliche Fressfeinde der Schnecken in das Aquarium setzen.
Der Nachteil daran ist, dass solche Tiere keinen Unterschied zwischen den Arten machen – hat man also verschiedene Arten im Becken und nur eine wurde zur Plage, könnte das ein tödlicher Nachteil für die Schneckenart mit geringerer Population sein.
Das gleiche gilt für den Einsatz von chemischen Mitteln – diese machen nicht nur nicht vor unterschiedlichen Schneckenarten Halt, sondern Schaden unter Umständen auch anderen Lebewesen im Aquarium. Zwar ist die Methode effektiv, aber dennoch mit Skepsis zu betrachten.
Fazit
Es gibt eine Vielzahl von Schnecken, die schädlich für den Garten sind – und auch viele, die durchaus nützlich sind. Trotzdem bleibt es nicht aus, dass eine Schneckenplage bekämpft werden muss.
Zwar gibt es viele Produkte, mit der diese Aufgabe schnell und einfach erledigt wird, aber diese Mittel schaden auch den nützlichen Schnecken. Einige sind auch für andere Tiere schädlich. Das gilt auch für einige Methoden, die man einfach mit Hausmitteln anwenden kann.
Möchte man solche Risiken verhindern, gibt es dennoch viele umweltfreundliche und auch tierfreundliche Methoden, die man verwenden kann.
Man kann für sich selbst abwägen, wie viel oder wenig Geduld man aufbringen kann um die Schnecken zu bekämpfen, ob man viel oder wenig Arbeit in die Aufgabe stecken möchte und ob man umwelt- bzw. tierfreundlich vorgehen möchte oder nicht.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.schneckeninfo.de/schneckenarten
[2] https://www.mein-schoener-garten.de/gartenpraxis/pflanzenschutz/tigerschnegel-gegen-schneckenplage-im-garten-25036
[3] https://digitalcommons.unl.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1465&context=icwdm_usdanwrc
[4] https://www.kleingaertnerin.de/ratgeber/was-nacktschnecken-mögen-und-was-nicht.html
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